ZUMA BEACH-e-book
Zuma
Beach©®
Kriminalroman
Mint Verlag, 2011
Charmant und humorvoll
AMAZON KINDLE
BEAM BOOKS
ebookprofis.com
Sonne, Spaß und Supergirls – das vermutet man bei kalifornischen Privatdetektiven mit einer Agentur direkt am Strand.Doch neben durchtrainierten Beach Beauties bekommen sie es auch mit einem stinksauren Huhn bei einer Autopanne zu tun. Sie erleben spannende Abenteuer mit einem dubiosen Sextelefon Girl, mit Bobby Bahama, der nur auf rothaarige Callgirls steht, ihrer attraktiven Vermieterin und einem schmierigen Gigolo.
Das Team arbeitet immer mit vollem Körpereinsatz. Dazu gehört auch Undercoverarbeit, was der sexy Dana nicht immer leicht fällt.
Die Crew muss mit den Launen reicher Konzernchefinnen fertig werden, mit kriminellen High Speed-Skatern und Low Rider Cholos.
Ständig muss die Crew brenzlige Situationen meistern.
Eine sexy Wahrsagerin sieht Morde voraus, ein Supermodel wird bedroht und Geiselgangster sind zu allem entschlossen.
Das farbenfrohe Team voller gegensätzlicher Charaktere sorgt für reichlich Reibung:
Der eine Partner ist sensibel, die Lady zynisch, der dritte ist ein Draufgänger.
Wenn diese explosive Mischung auf die verrückten Exzentriker Südkaliforniens trifft, entsteht humorvolle Spannung auf 330 Seiten:
Zuma Beach©®
Thorsten Passek
Mint Verlag 2011
LESEPROBEN:
Misty, die Chefin der Klatschagentur begrüßte die beiden
freundlich:
"1,98, tätowiert und gebaut wie der Terminator? Seid Ihr sicher, dass ihr
einen Fotografen und keinen WWF-Wrestler sucht?"
Sie checkte ihre Unterlagen:
"Nein, in der letzten Zeit hat niemand neues Material von Cassidy angeboten, das
wüsste ich..."
"Was heißt denn das Dollarzeichen da?" fragte Tyreese
"Ein Geldschuss. Damit haben wir gut verdient, Titelseite vom Enquirer und
exklusiv auf TMZ.
Cassidy und Colin Farrell in leidenschaftlicher Umarmung in einem Luxus Hotel auf
St. Barth..."
"Das ist doch gar nicht Colin Farrell!" widersprach Mick nach einem
prüfenden Blick.
"Ich weiß" grinste Misty, "aber er sieht ihm schon sehr ähnlich,
oder? Ist ein Undercover Bulle aus St. Barth und sie haben sich auch nicht
umarmt… aber mir reichte die Ähnlichkeit..."
"Aha und bis jemand klagt habt Ihr schon abkassiert, nicht wahr".
"Genau. Mein Boss fand es zu riskant und wollte es verhindern. Daraufhin wurde er
gefeuert und ich bekam seinen Job."
Mick und Tyreese bemühten sich um ein höfliches Lächeln. Das
Geschäft mit Paparazzifotos war knallhart und schmutzig. Nur wer wirklich
berühmte Stars in wirklich verfänglichen Situationen "abschießt"
kassiert das große Geld.
"He Jungs, wenn Ihr Lust habt, könnt ihr für mich arbeiten, wie
wär's?
Ein bisschen herumschnüffeln, das macht ihr doch jetzt schon für
deutlich weniger Kohle und .... mal sehen was Ihr dabei so alles
findet...?"
Mick: "Wie wär’s denn mal mit der Wahrheit?"
Misty: "Genau. Warum nicht mal was anderes....?"
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Nachdem sie am angebotenen Kaffee genippt hatte, begann sie zu
erzählen:
"Es geht um 2000 Dollar die mir eine Frau namens Fran Cicorelli schuldet. Sie ist
verschwunden. Es ist nicht die Welt, aber ich habe dafür hart
gearbeitet."
"Und um was für eine Arbeit handelte es sich, wenn ich fragen darf?" Dana
hatte da eine Vermutung.
"Nun, kennen sie diese 0900-Nummern?"
Alle drei sahen sich gegenseitig an, T’s Blick wich den anderen beiden
aus.
Mick behielt ihn streng im Auge als er sagte:
"Sie meinen Telefonsex, so zwischen 4 und 6 Dollar die Minute, nicht war Mr.
Banks...?"
Der reagierte entrüstet:
"So in etwa, ich kenn' das ja auch nur aus der Werbung die nachts
dafür läuft..."
Addie erklärte:
"Das zahlen die Kunden, die Mädchen bekommen bloß einen kleinen Teil
als Umsatzbeteiligung. Keine Garantie- oder Stundenlohn.
Es ist Schauspielerei, die geben einem sogar Drehbücher für die Rolle,
die man spielt...die einsame Hausfrau, das minderjährige Schulmädchen
oder die verschärfte Nachtkrankenschwester..."
Sie demonstrierte eine Probe ihres Könnens und sprach nun mit einer hohen,
weichen, babyhaften Stimme, die so klang als ob sie nicht bis drei zählen
könnte:
"...oh hallo Süßer, hier ist Candy...ich habe mir so gewünscht,
dass Du anrufst...weiß Du, ich bin hier ganz alleine und spiele so an mir
herum...."
Die Drei waren sehr beeindruckt und bestätigten ihr großes
Talent.
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Dana und Grant Styles saßen im Pool des Clubs. Er massierte sie,
dabei schnurrte sie wie eine Katze:
"Oh, das fühlt sich aber gut an....hör' nicht auf...machst du
eigentlich auch Hausbesuche?"
Er massierte, als hinge sein Leben davon ab:
"Hausbesuche sind meine Spezialität, Baby...wo wohnst du denn?"
"In Bel-Air ."
"Hübsch..."
"Ja, hübsch einsam. Ich will das Haus verkaufen. Zu viele Erinnerungen,
verstehst du? Du kennst nicht zufällig jemanden, der 10 Millionen anlegen
will?"
"Ich werd' mich mal umhören."
Ein Schatten fiel auf die Beiden.
"Wie wär's wenn sie sich auch umsehn gingen, und zwar möglichst
lange?!?"
Dana kannte diese Stimme. Darum übertrieb sie jetzt ihr schnurren und
hauchte:
"Oh Grant... warum hörst Du jetzt auf, das war doch
schön...“
Und mit genervtem Blick auf den Ankömmling:
„…wer sind Sie denn?"
"Bond. Robert Bond..." sagte Mick blasiert.
"Bond? Kommen Sie, das glauben Sie doch selber nicht. Haben Sie mich
beobachtet?"
"Sie überschätzen sich, Lady. Ich habe jemand anders beobachtet, aber
Sie waren dauernd im Weg..."
Mick segelte einen strammen Kurs.
Grant war unterdessen aus dem Pool geglitten und hatte sich bei Margo
beschwert.
Er war außer sich. Jemand wagte es, in "seinem Revier“ zu
jagen!
Margo beruhigte ihn und ging zu Mick, der sich gerade ein blitzendes Wortgefecht
mit Dana lieferte.
"Entschuldigen Sie bitte, Mr....?"
"Bond."
"Robert Bond…" äffte ihn Dana abschätzig nach
„…ich wäre gerührt, wenn Sie sich endlich
verschüttelten!“
Mick blitzte sie missbilligend an.
"Darf ich Sie eine Minute sprechen, Sir?"
Margos' Blick duldete keinen Widerspruch.
"Das hier ist mein Club und ich will, dass Sie verschwinden."
"Offen gesagt, Mrs. Curtis, den Eindruck hatte ich..."
Mick blieb cool und in seiner blasierten Rolle.
"Es gibt noch andere Clubs am Strand. Der hier ist schon vergeben."
Margo Curtis klang schneidig, während sie verlogen zu einigen Gästen
hinüber lächelte.
"Ach wissen Sie, das sehe ich anders. Konkurrenz belebt das Geschäft, sage
ich immer. Ich bleibe. Und jetzt entschuldigen Sie mich, Sie beginnen mich zu
langweilen. Guten Tag."
Mick ließ sie stehen. Die Clubmanagerin kochte vor Wut.
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Runkin war ein nervöser Bursche, bei dem man jede Art von Wette platzieren
konnte, ein Buchmacher, der die Quote von allem und den Wert von nichts
kannte.
Für Mick ließ der kettenrauchende Bookie sein Geschäft kurz
ruhen.
Mick rief Tyreese an um die aktuelle Position der Skater zu erfahren.
Sie trieben sich am Strand herum und gaben mit spektakulären Tricks an. Bald
standen zahlreiche Zuschauer um sie herum. Es fiel also gar nicht auf, als
Mick, Tyreese und Pebbles einen Blick riskierten.
Pebbles kannte sie alle:
"Die Braut da, Margo Vanders, sieht immer noch geil aus. Freestyle Champion vor
drei Jahren. Wurde verhaftet, weil sie im nächsten Jahr ihre Konkurrentin
verprügelt hat, ein Riesenskandal....der Sehnige mit dem Piratentuch
war zweimal hintereinander Landessieger; ist 'out' weil er zuviel Pulver
zieht..."
Pebbles machte die Schnüffelbewegung für Kokain.
"Und der da ist glaub ich Deutscher, Robert Gunkel, der Kerl mit dem
Irokesenschnitt... wegen Doping aus dem Finale geflogen. Zur Erfrischung hat er
kurzerhand den Doktor verprügelt...ein reizende Truppe... was machen die
alle auf einem Haufen?"
Mick deutete auf Todd, den Jungen mit den scharfen Konturen und den langen
Haaren.
"Ein Neuling, Sandreen heißt er, ständig in Schwierigkeiten..."
"Taugt er was als Skater?"
"Ich will es mal so ausdrücken: Wenn du ihn zu dem Preis kaufen würdest
den er wert ist und zu dem Preis verkaufen könntest, den er glaubt, wert zu
sein, könntest du dich zur Ruhe setzen..."
Tyreese behielt die Gruppe im Auge und Mick schlenderte mit Pebbles über die
Promenade. Der holte sich erst mal zwei extra große Hamburger und bot Mick
einen an. Der lehnte dankend ab und Pebbles futterte ihn selber.
"Schön blöd, die sind super, die Jumbo-Burger! Warum willst'n das
eigentlich alles wissen, Mick?"
"Irgendwas stimmt da nicht. All diese Typen...steht irgendwo ein Wettkampf an,
bei dem die mitmachen?"
"Offiziell bestimmt nicht, da würden die aber auch alle gar keine
Starterlaubnis kriegen…“
Er grinste verschlagen:
“…und wenn's inoffiziell wäre, wüßt’
ich’s als Erster...!"
Er mampfte zufrieden seine fettigen Burger.
"Da steht in der nächsten Zeit gar nix an…du,was anderes: wie
läuft'n eigentlich deine Schnüffler-Bude, Mick?"
"Gut, wieso?"
"Weil die Wetten 5 zu 2 stehen, dass ihr den Bach 'runtergeht..."
(...)